vgi – Verein für Gewerbe und Industrie Misburg-Anderten e.V.
Laternenumzug in Misburg
Treffen am 1.11.2024, 17.30 Uhr, Platz der Begegnung
MISBURG. Auch dieses Jahr lädt der Verein für Gewerbe und Industrie Misburg-Anderten (VGI) zum traditionellen Laternenumzug durch Misburg ein. Treffpunkt ist auf dem Platz der Begegnung (Stadtbahn-Endhaltestelle) am Freitag, dem 1.11.2024, ab 17.30 Uhr. Abmarschiert wird festlich beleuchtet um 18.30 Uhr. Der Umzug geht vom Platz der Begegnung die Waldstraße entlang, dann in die Gustav-Bratke-Straße, Am Forstkamp und wieder zurück über das Misburger Wäldchen Richtung Platz der Begegnung.
Auf dem Platz ist natürlich auch wieder für das leibliche Wohl gesorgt: Giuseppe bietet traditionell Bratwurst vom Grill sowie Getränke an. Neu ist dieses Jahr das Waffelmobil mit leckeren Waffeln am Stiel – gesponsert von der Hannoverschen Volksbank.
Viele Kinder basteln schon fleißig an ihrer Laterne für den diesjährigen großen Laternenumzug.
Für den klassischen Rahmen zum Laternenumzug – und natürlich für die nötige Sicherheit – sorgt die Feuerwehr Misburg mit den Feuerwehrkameradeninnen und -kameraden mit Fackeln. Der Musikzug Misburg der Freiwilligen Feuerwehr Misburg liefert – dieses Jahr gemeinsam mit dem Music and Dancecorps Seelze – die passende musikalische Begleitung mit schönen Laterne-Liedern. Die Absicherung des Laternenumzugs stellt, zusätzlich zur Feuerwehr, die Misburger Polizei sicher.
Und natürlich gibt es, auch schon traditionell, Süßigkeiten für die kleinen Teilnehmer vom VGI Misburg-Anderten. Die Übergabe der Süßigkeiten an die Kinder erfolgt an einem gesondert aufgestellten Tisch nach dem Umzug.
Der VGI-Vorstand dankt den Unterstützern des diesjährigen Laternenumzugs: Hannoversche Volksbank, REWE Florian Potrykus, Café Casablanca und der LHH Wirtschaftsförderung.
Wir freuen uns auf einen wunderschönen und romantischen Herbstabend mit schöner Laternenstimmung und natürlich unzähligen phantasievollen, selbstgebastelten Laternen und glücklichen Kindergesichtern!
Präventionspuppenbühne der Polizeidirektion Hannover
„Nicht mit Klara Korn“
am 14. November 2024, 10.00 bis 12.00 Uhr, Bürgerhaus Misburg
MISBURG. Der Kommunale Seniorenservice lädt in Kooperation mit dem Kulturbüro Misburg-Anderten zu einem informativen und unterhaltsamen Vormittag ein: Am Donnerstag, den 14.11., von 10.00 bis 12.00 Uhr, zeigt die Präventionspuppenbühne der Polizeidirektion Hannover das Puppentheaterstück „Nicht mit Klara Korn!“ im Bürgerhaus Misburg, Seckbruchstraße, 30629 Hannover.
Sie werden unterschiedliche Betrugsmaschen kennenlernen, die mit den Puppen Klara Korn und Hanno Hauptkommissar dargestellt werden. In einem einstündigen Programm werden die Gefahren an der Haustür sowie im Internet veranschaulicht, Sicherheitstechniken aufgezeigt und auch Verhaltenstipps für den Notfall erläutert. Anschließend kann in einer offenen Fragerunde auf aktuelle Themen des Einzugsbereiches Misburg-Anderten eingegangen werden.
Das Theaterstück findet im Rahmen der Senior*innen-Stempelpass-Aktion des Netzwerks für Senior*innen statt. Dies ist eine Veranstaltungsreihe, in der an verschiedenen Orten im Stadtbezirk unterschiedliche Aktionen für Senior*innen angeboten werden. Wir bieten Ihnen wissenswerte und informative Veranstaltungen sowie nette Möglichkeiten der Begegnungen an, oft auch ohne Anmeldung. Bei jeder dieser Veranstaltungen erhalten Sie einen Stempel. Einen Stempelpass erhalten Sie in der Stadtbibliothek Misburg.
Weitere Informationen zu kommenden Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.hannover.de/stadtbezirke sowie in den Schaukästen an Meyers Garten, am Walter-Clemens-Platz in Anderten und im Rathaus Misburg. Telefonischer Kontakt unter: 0511 168 46725 (Kommunaler Seniorenservice Hannover).
Anmeldung zum Theaterstück am 14. November telefonisch unter 0511 168 31929 oder per Mail an kulturbuero-misburg@hannover-stadt.de. Der Eintritt ist frei. -L.S.
ACHTUNG! Gefälschte Steuerbescheide im Umlauf
Zurzeit versuchen Betrüger über den Versand gefälschter Steuerbescheide an das Geld potentieller Opfer zu gelangen.
Neu an dieser Variante ist, dass die Betrüger nicht eine elektronische Kommunikation (z. B per E-Mail) verwenden, sondern die gefälschten Steuerbescheide mit der klassischen Briefpost an Bürgerinnen und Bürger versenden.
Bitte seien Sie wachsam, wenn Sie nicht mit einem Steuerbescheid rechnen und einen derartigen Brief erhalten. Ist der Name des Finanzamts zutreffend? Stimmen die im Steuerbescheid angegebene IdNr. und die Steuernummer mit Ihren Daten überein? Sind die angegebenen Besteuerungsgrundlagen stimmig (z. B. Einkünfte etc.)? Ist im Steuerbescheid eine Bankverbindung für das Finanzamt angegeben, die nicht mit der für das Finanzamt auf der Internetseite der niedersächsischen Steuerverwaltung (https://lstn.niedersachsen.de/steuer/finanzaemter/) angegebenen Bankverbindung übereinstimmt?
Wenn Sie dennoch Zweifel haben, ob der Steuerbescheid von Ihrem Finanzamt stammt, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Finanzamt auf! Verwenden Sie hierzu jedoch nicht die im ggf. gefälschten Steuerbescheid enthaltenen Kontaktdaten des Finanzamts, sondern Informationen aus anderen Quellen.
Die Kontaktdaten der niedersächsischen Finanzämter finden Sie z. B. im Telefonbuch oder im Internet unter https://lstn.niedersachsen.de/steuer/finanzaemter/.
Herausgeber: Landesamt für Steuern Niedersachsen
„Braucht Hannover überhaupt eine ZWEITE Müllverbrennungsanlage?“
BNUH Bürger für Natur und Umwelt in Hannover zur Müllverbrennungsanlage in Misburg-Anderten
Wir wenden uns heute an Sie als Bürger, Wähler und Anwohner mit Wohnsitz in der Umgebung zur geplanten Müllverbrennungsanlage (MVA) in Misburg-Anderten. Wir beschäftigen uns seit 2022 mit dem Bauvorhaben und sind Mitglieder der Bürgerinitiative „Bürger für Natur und Umwelt in Hannover – BNUH“. In der letzten Zeit mehren sich die Aussagen, die Zweifel an diesem Bauvorhaben aufkommen lassen. Fragt man Politiker, die mit diesem Thema vertraut sind, so bekommt man die Antwort, dass die Müllverbrennungsanlage kein Thema mehr ist.
Dennoch werden die Planungen hinsichtlich des Baus einer ZWEITEN Müllverbrennungsanlage in Hannover mit Nachdruck vorangetrieben. Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) benötigen solche Anlagen eine Genehmigung, die besonders umweltrelevant sind oder in anderer Weise die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft gefährden, erheblich benachteiligen oder belästigen können.
Nach unserer Kenntnis werden die Unterlagen des Genehmigungsverfahrens vom Gewerbeaufsichtsamt Niedersachsen Mitte November veröffentlicht. Damit wird der Antrag für Jedermann zugänglich gemacht. Wer zu diesem Thema Einwände oder Bedenken hat, kann dementsprechend eine begründete Eingabe bei der Gewerbeaufsicht Niedersachsen einreichen.
Mit den folgenden Punkten möchten wir Ihnen unsere Sichtweise zu diesem Thema nahebringen:
Notwendigkeit einer zweiten Müllverbrennungsanlage
Ihnen ist sicherlich bekannt, dass Enercity durch den Bau der Müllverbrennungsanlage in Misburg-Anderten mit einer Leistung von 60 Megawatt (MW), dass Verbrennen von Kohle als Energieträger in Hannover-Stöcken ab 2026 kompensieren möchte. Allerdings wird zurzeit von den bereits verfügbaren ca. 60 MW Wärmeleistung aus der MVA der EEW (Energy from Waste) in Lahe nur ein Drittel abgenommen. Das bedeutet, dass bereits heute ca. 40 MW als Reserve verfügbar wären. Ferner besteht die Möglichkeit durch technische Optimierungen der EEW Anlage in Lahe, zusätzlich weitere ca. 60 MW für die Wärmeleistung auszukoppeln. Addiert man diese beiden Leistungskennzahlen, besteht die Möglichkeit für Enercity zusätzlich zu der bereits abgerufenen Menge, weitere ca. 100 MW aus Lahe abzurufen. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass diese Menge ohne den Transport und Verbrennung weiteren Mülls und ohne zusätzlichen CO2-Ausstoß emissionsfrei in das Fernwärmenetz von Hannover eingespeist werden kann. Wie aus einer Veröffentlichung der Landeshauptstadt Hannover vom 29. Januar 2024 hervor geht, ist sich Enercity dieser Tatsache bewusst.
Abfall – Marktsituation im Großraum Hannover
Zieht man um Hannover einen Kreis mit einem Radius von ca. 150 km so ist festzustellen, dass momentan 4,9 Mio. Tonnen an Siedlungsmüll zur Verfügung stehen. Im gleichen Bereich gibt es aber schon heute Verbrennungskapazitäten in Höhe von 5,9 Mio. Tonnen. Berücksichtigt man zusätzlich den Bedarf der in diesem Bereich vertretenen Zementindustrie (0,6 Mio. Tonnen) summiert sich die Verbrennungskapazität auf 6,5 Mio. Tonnen. Das bedeutet, dass im Großraum Hannover bereits heute eine 30%-tige Überkapazität an Verbrennungsleistung vorhanden ist.
Würde eine zusätzliche Müllverbrennungsanlage in Hannover Misburg-Anderten gebaut werden, verschärft diese die Konkurrenzsituation auf dem „Müllmarkt“ weiter und Enercity und die EEW aus Lahe würden um den anfallenden Müll im Großraum Hannover konkurrieren. Deutlich ansteigende Mülltransporte und auch ein aufkommender Mülltourismus wären unausweichlich, da der benötigte Müll aus weiter entfernten Gebieten und auch aus dem Ausland nach Hannover geschafft werden müsste. Verschärfend kommt bei dieser Betrachtung hinzu, dass der Anfall von Siedlungsmüll in den letzten Jahren immer mehr abgenommen hat und laut amtlichen Prognosen zukünftig immer weiter abnehmen wird.
CO2-Ausstoß durch Müllverbrennung
Zweifelsohne entspräche der Bau einer zweiten Müllverbrennungsanlage in Hannover auch nicht den Zielen des beschlossenen EU-Klimaschutzpakets und dem Gesetzentwurf zu Klimaschutz und Ressourcenschonung der Bundesregierung (Drucksache 20/11657). Ein solches Monument der CO2-Erzeugung in Hannover wäre ebenfalls in keinster Form konform zum Green Deal der EU und ist im höchsten Maße kontraproduktiv zur Strategie bis 2050 Klimaneutralität zu realisieren. Darüber hinaus würde die Einhaltung der verpflichtenden Klimaziele im Rahmen des Übereinkommens von Paris dadurch torpediert werden.
Verkehrssituation im Stadtteil Misburg-Anderten
Wer im Planungsgebiet Hannover Misburg-Anderten wohnt oder sich mit dem Stadtteil beschäftigt, bemerkt ohne große Mühe, dass sich heute schon die Belastung der Verkehrssituation durch den drastisch zunehmenden Schwerlastverkehr für die Anwohner an der Grenze der Zumutbarkeit bewegt. Von der Seite der Kommunalpolitik sind keine konstruktiven Lösungsansätze erkennbar. Relativ hilflos wird ab und zu immer die Karte der geplanten Umgehungsstraße zur Bürgerberuhigung gespielt. Lösungsansätze hat jedoch bisher kein Kommunalpolitiker zu Tage gebracht. Vielmehr wird ein Gewerbeprojekt (City Dock Hannover-Ost, Ausbau des DHL-Paketverteilzentrums, Neubau der Betriebsstätte Abfallwirtschaft Region Hannover-Lohweg, etc.) nach dem anderen genehmigt, ohne ein bürgervertretbares Verkehrskonzept in der Tasche zu haben. Der geplante Neubau der Müllverbrennungsanlage würde die Verkehrssituation nochmals dramatisch verschärfen. Legt man die Vergleichszahlen aus Lahe zugrunde, so ist durch den geplanten Bau der Müllverbrennungsanlage in Misburg-Anderten täglich mit etwa 200 LKW-Fahrten zusätzlich zu rechnen. Damit verbunden wären eine weiterhin stark wachsende Verkehrs-, Abgas-, CO2-, Schmutz- und Lärmbelästigung des Stadtteils Misburg-Anderten.
Unter Würdigung aller beschriebenen Punkte kann die eingangs formulierte Frage aus unserer Sicht wie folgt beantwortet werden: NEIN! Hannover braucht KEINE ZWEITE Müllverbrennungsanlage!
Zieht man in diesem Kontext die Ergebnisse der Befragung mit einer Beteiligung von 1.529 Bürgern aus dem Jahr 2023 zu Rate, entspräche eine Entscheidung gegen die geplante Müllverbrennungsanlage auch vollumfänglich dem festgestellten Bürgervotum. 88% der befragten Bürger sind gegen den Bau einer ZWEITEN Müllverbrennungsanlage in Hannover. Nach Meinung der Bürger ist ein Anstieg der Umweltbelastung und die Verschärfung der Verkehrssituation in Misburg-Anderten unausweichlich. Ebenfalls 88% der Bürger gehen davon aus, dass der Wohnstandort an Attraktivität verliert und das die Müllverbrennungsanlage zur Verschlechterung des Images beiträgt.
Wie Eingangs dieses Beitrags beschrieben, hat jeder betroffene Bürger das Recht gegen den geplanten Bau der Müllverbrennungsanlage seine Einwände bei der Gewerbeaufsicht Niedersachsen einzureichen. Die Unterlagen zum Genehmigungsverfahren werden voraussichtlich Mitte November veröffentlicht. Ab dem Tag der Veröffentlichung können in den darauffolgenden 4 Wochen Einwände schriftlich bei der Gewerbeaufsicht Niedersachsen eingereicht werden. Bei Anerkennung dieser Eingaben und Einwände werden diese im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung öffentlich vorgebracht und angehört.
Alle interessierten Bürger können sich unter mail@bnuh.de an uns wenden. Wir werden dann umgehend über den genauen Termin der Veröffentlichung berichten und den Link, unter dem die Veröffentlichung eingesehen werden, zusenden.
BNUH Bürger für Natur und Umwelt in Hannover